Solarspitzengesetzt

Solarspitzengesetz 2025 – Das musst du jetzt wissen

Seit dem 25. Februar 2025 gilt das neue Solarspitzengesetz. Hinter dem bürokratischen Namen „Gesetz zur Änderung des Energiewirtschaftsrechts zur Vermeidung von temporären Erzeugungsüberschüssen“ steckt im Grunde ein klarer Plan: Unser Stromnetz soll auch dann stabil bleiben, wenn immer mehr Solaranlagen gleichzeitig Energie liefern.

Was ändert sich konkret?

1. Keine Vergütung, wenn der Preis ins Minus rutscht
Fällt der Börsenstrompreis unter null, bekommen neu installierte Anlagen (ab 25. Februar 2025) in dieser Zeit keine Einspeisevergütung. Das Geld ist aber nicht verloren – die ausgefallenen Beträge werden am Ende deiner 20‑jährigen Förderphase nachgezahlt.

2. Smart Meter werden Pflicht
Neue Anlagen zwischen 7 und 25 kWp brauchen jetzt einen intelligenten Zähler und eine Steuerbox. Damit kann der Netzbetreiber deine Einspeisung bei Bedarf drosseln und das Netz entlasten. Ohne diese Technik darfst du nur noch 60 % deiner Nennleistung einspeisen.

3. Direktvermarktung wird leichter
Bis 100 kWp kannst du deinen Solarstrom künftig einfacher direkt an der Strombörse vermarkten. Weniger Papierkram, mehr Flexibilität – und im Idealfall ein besserer Preis pro Kilowattstunde.

4. Batteriespeicher bekommen mehr Spielraum
Du darfst deinen Speicher jetzt auch mit Netzstrom laden und später wieder einspeisen. So kannst du Preisschwankungen ausnutzen und deine Eigenverbrauchsquote erhöhen.

Was bedeutet das für bestehende Anlagen?

Hast du deine PV‑Anlage vor dem 25. Februar 2025 in Betrieb genommen, ändert sich erst einmal nichts. Du hast Bestandsschutz. Wenn du aber von den neuen Möglichkeiten profitieren möchtest, kannst du freiwillig umrüsten – zum Beispiel auf Smart Meter oder die Direktvermarktung.

Unser Fazit

Das Solarspitzengesetz 2025 bringt ein paar Hürden, aber vor allem Chancen. Wer neu baut oder seine Anlage erweitert, sollte die Regeln von Anfang an einplanen. Mit smarter Technik, flexibler Vermarktung und cleverem Speichermanagement holst du trotz neuer Vorgaben das Maximum aus deiner Solaranlage heraus – und hilfst dabei, das Stromnetz fit für die Zukunft zu machen.